Das digitale Leben hat viele Vorteile, wenn es um Komfort, Bequemlichkeit und einfache Anwendung geht. Aber dort, wo Sonne ist, gesellt sich auch Schatten dazu. Im Internet tauchen diese dunklen Umrisse in Form von Hackern oder Cyberdieben auf, die sich an Daten und persönlichen Informationen bereichern. Schon kleinere Delikte, die auf Streaming-Portale abzielen, können unangenehme Folgen für die eigentlichen Nutzer haben.
Sie agieren im Stillen und schlagen zu, wenn niemand hinschaut: Hacker haben sich im digitalen Leben ihren Platz erkämpft und sorgen in vielen Fällen für Ärger mit unangenehmen Folgen. Ob Datenleaks in internationalen Konzernen oder das Sperren von ganzen Computersystemen, deren Freischaltung erst nach Zahlung größerer Geldbeträge erfolgt:
Nur in den seltensten Fällen führen Hacker etwas Gutes im Schilde. Selbst die seltenen Vertreter ethischer Hacker, deren umstrittenes Handeln heiß diskutiert wird, wie CyberGhost berichtet, haben es schwer, ihren Ruf in der breiten Masse durchzusetzen. Kein Wunder: Dort, wo Hacker auftauchen, entsteht zeitraubender Handlungsbedarf.
Dabei muss nicht gleich das E-Mail-Postfach oder die Kreditkarte betroffen sein, um die nervigen Auswirkungen zu erfahren. Schon das Hacken von Accounts auf Streaming-Portalen kann die gute Unterhaltung zum Alptraum werden lassen.
Account gehackt: Diese Anzeichen sprechen dafür
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, woran sich erkennen lässt, dass Netflix-Accounts zum Ziel von Hackern wurden. Das offensichtlichste Zeichen ist ein ungewöhnlicher Verlauf in den Streaming-Aktivitäten. Es tauchen Serien auf, die unbekannt sind? Es sind Filme gelistet, die nicht dem eigenen Geschmack entsprechen? Ein erstes Zeichen, dass sich ein ungebetener Mitnutzer durch das Angebot des amerikanischen Streaming-Anbieters geklickt hat.
Ein weiteres Indiz ist der versperrte Zugang zum eigenen Account. Es kann passieren, dass ein falsches Passwort eingegeben wird oder sich ein Tippfehler in den Login-Daten einschleicht. Wird der Zugriff nach mehreren Versuchen dennoch verweigert, wurde möglicherweise das Konto gehackt.
Um wirklich sicherzugehen, ob ein Hack vorliegt, kann über spezielle Seiten und durch Eingabe der E-Mail-Adresse eine Abfrage gestartet werden. Radiobrocken verweist auf seiner Seite auf diese hilfreichen Tools.
Netflix-Account sichern: So geht es
Zuerst muss das alte Passwort durch ein neues ersetzt werden. Hierbei spielt die Komplexität eine wichtige Rolle, um zukünftigen Hackern den Zugriff zu erschweren. Je abwechslungsreicher die Kombination, die aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen bestehen sollte, desto schwieriger das Knacken des Accounts.
Zusätzlich sollte der Kundenservice von Netflix kontaktiert werden, um den Vorfall bekanntzumachen. Kino.de hat alle Informationen gesammelt, die im Ernstfall einen schnellen Kontakt ermöglichen. Somit kann der Netflix-Mitarbeiter zusätzliche Daten abfragen und überprüfen, ob eine weitere Gefährdung vorliegt.
Durch die Hilfe des Netflix-Supports wird der eigene Account schneller und einfacher zurückgesetzt, um die Watchlist oder gespeicherte Serien und Filme wieder sichtbar zu machen.
Besonders kniffelig wird es, wenn das Netflix-Passwort ebenfalls für andere Accounts oder Konten verwendet. Umso wichtiger ist es, dass für jeden Login, jeden Anbieter und jede Plattform ein anderes Kennwort zum Einsatz kommt.
Auf diese Weise lässt sich der Schaden auf ein Konto beschränken und weitet sich nur in seltenen Fällen aus. Wer aus Gründen der Einfachheit aber auf ein einziges Passwort setzt, wird spätestens in diesem Moment seine Entscheidung bitter bereuen.