Laptop PC-Speicher im Überblick: HDD, SSD, Hybrid, eMMC

Beim Kauf eines neuen Laptops oder Tablet-PCs sind die Datenspeicherfunktionen mit die wichtigsten Faktoren für Ihre Kaufentscheidung. Die Entscheidung für einen internen Datenspeicher hängt von der Leistung und den Kosten ab, aber auch von Ihrem Bedarf an Speicherkapazität.

Im Folgenden werden die wichtigsten Unterschiede zwischen vier Speichertypen erläutert, die in modernen Windows-basierten Laptops und anderen tragbaren PCs zu finden sind: Festplattenlaufwerke (HDD), Solid State Drives (SSD), Hybride (HHDD / SSHD) und eMMC-Speicher. 

Festplattenlaufwerk-Speicher (HDD)

Laptop PC-Speicher klassische HDD

Festplattenlaufwerke oder HDDs sind die klassischen Speichergeräte für Personal Computer. Sie werden in der überwiegenden Mehrheit der Notebooks eingesetzt, vor allem in preiswerten Modellen. Sie basieren auf rotierenden Magnetplatten und Leseköpfen. HDDs sind die langsamste Art der Speicherung in modernen PCs.

In der heutigen Ära schneller Prozessoren und großer Systemspeicher ist die Festplatte häufig ein Engpassfaktor für die Systemleistung.

Im Vergleich zu Solid-State-Laufwerken, Hybrid-Laufwerken und eMMC-Speichern zeichnen sie sich durch längere Systemstartzeiten, langsameres Laden von Anwendungen und Dateien sowie eine langsamere Ausführung von Kopier- und Einfügebefehlen aus. Positiv zu vermerken ist, dass HDD die günstigste Speicherart ist.

Solid State Drive (SSD)-Speicher

Solid State Drive-basierte Speicher sind eine neue Technologie im Vergleich zu den jahrzehntealten Festplattenspeichern. SSDs haben keine beweglichen Teile, da die Daten auf Flash-Speicher-Modulen gespeichert werden.

Die Performance der verschiedenen SSD-Modelle variiert, aber alle auf dem Markt erhältlichen sind deutlich schneller als jede Laptop-Festplatte.

Weitere Vorteile von Solid-State-Speichern gegenüber Festplatten sind der völlig geräuschlose Betrieb, der geringere Stromverbrauch und die geringere Gefahr von Datenverlusten bei versehentlichem Herunterfallen.

SSD einbauen

Eingebettete Multimedia-Karte (eMMC) Speicher

Embedded Multimedia Card oder eMMC 5.1 ist ein preiswerterer und langsamerer Flash-basierter Speicher als Solid-State-Laufwerke. eMMC ist in der Regel in Smartphones und anderen Geräten der Unterhaltungselektronik zu finden, wird aber auch in Personalcomputern verwendet. Die Leistung von eMMC-Speicher liegt im täglichen Gebrauch zwischen der Geschwindigkeit von HDDs und SSDs. Im PC-Segment finden Sie eMMC auf den Hauptplatinen einiger preisgünstiger Notebooks, Tablet-PCs und 2-in-1-Computer.

Die Kapazität von eMMC in diesen PCs beträgt entweder 32 GB oder 64 GB, selten 128 GB. Das sind für heutige Verhältnisse recht begrenzte Kapazitäten. Zur Vereinfachung sind die meisten mit eMMC ausgestatteten Laptops mit einem Speicherkartensteckplatz ausgestattet, in den Sie eine Speicherkarte (SD oder microSD) einsetzen können, um die interne Speicherkapazität zu erweitern.

Darüber hinaus bieten Computerhersteller eMMC-basierte Computer oft mit kostenlosem Zugang zu Speicherplatz auf einem entfernten Server an, der im Volksmund als Cloud-Speicher bezeichnet wird.

Wie SSDs sind auch eMMCs stromsparend und völlig geräuschlos.

Hybrid-Festplattenlaufwerk/Solid-State-Drive-Speicher (HHDD oder SSHD)

Hybrid-Festplattenlaufwerke (HHDD) für Laptops, die auch als Solid-State-Hybrid-Laufwerke (SSHD) bezeichnet werden, vereinen Festplatten und Solid-State-Speicher in einem einzigen 2,5″-Gerät. Sie sind nicht so weit verbreitet wie reine HDDs und SSDs. Hybridlaufwerke verfügen über alle Teile, die man in einer klassischen HDD finden kann, und enthalten zusätzlich ein SSD-Modul.

Es ist schwierig, die Leistung von HHDDs/SSHDs mit der von HDDs, SSDs und eMMCs zu vergleichen, da Hybridlaufwerke nicht alle Dateien und installierten Programme mit der gleichen Geschwindigkeit laden. Sie beschleunigen lediglich das Laden von Software und Dateien, die von ihren Caching-Algorithmen auf der Grundlage der üblichen Nutzungsszenarien Ihres Computers ausgewählt werden.

Software und Dateien, die Sie am häufigsten verwenden, einschließlich derjenigen, die für das Hochfahren des Betriebssystems selbst erforderlich sind, werden auf dem SSD-Teil gespeichert, um schneller geladen zu werden. Der Zugriff auf die übrigen Daten, die sich auf dem HDD-Teil befinden, ist nicht schneller als bei vergleichbaren reinen HDDs.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Dirk Löbe Avatar

Bleib auf dem neuesten Stand der Technik!

Willst du keine Updates mehr zu Technik-Tipps, PC-Tricks und Smart-Home-Lösungen verpassen? Melde dich jetzt für meinen kostenlosen Newsletter an und erhalte exklusive Inhalte direkt in dein Postfach!

Jetzt anmelden und informiert bleiben

Nach oben scrollen