Windows 12: Keine Spur in Sicht – Was Microsoft plant

Hast du schon von Windows 12 gehört? Falls ja, bist du nicht allein – schließlich kursieren seit Monaten Gerüchte über das nächste große Betriebssystem von Microsoft. Doch hier die Überraschung: Aktuell sieht es so aus, als würde Windows 12 noch lange auf sich warten lassen. Stattdessen richtet Microsoft seine ganze Aufmerksamkeit auf Windows 11 und neue Technologien wie KI-gestützte Funktionen. Aber warum gibt es noch keine offiziellen Infos zu Windows 12? Und was bedeutet das für dich, vor allem wenn du noch Windows 10 nutzt?

In diesem Artikel erkläre ich dir, warum Microsofts Fokus momentan woanders liegt, wie sich das Support-Ende von Windows 10 auf dich auswirkt und was die Zukunft bringen könnte. Mach dich bereit für einen Blick hinter die Kulissen – einfach erklärt und spannend, damit du auf dem Laufenden bleibst!

Support von Windows 10 endet im Oktober

Laptop mit Windows 10 Logo und einem Kalender, der das Ende des Supports im Oktober 2025 markiert.

Vor rund einem Jahr gab es die Gerüchte, Microsoft würde bereits an Windows 12 arbeiten. Einige Insider sprachen sogar davon, das neue Betriebssystem werde wohl 2025 auf den Markt kommen. Derzeit gibt es aber keine Hinweise, dass a) Windows 12 im Jahr 2025 erscheint, noch, dass b) Windows 12 überhaupt in Planung ist.

Jetzt geht es darum, dass fast alle Windows-Nutzer bis spätestens Oktober 2025 den Umstieg auf Windows 11 geschafft haben. Denn dann endet der Support für Windows 10.

Wer aktuell noch Windows 10 nutzt, muss wissen, dass es ab Oktober keine Updates mehr gibt. Das heißt, etwaige Sicherheitslücken werden nicht mehr repariert. Das kann gefährlich werden. Vor allem, wenn sensible Daten transferiert werden. Beispielsweise beim Online Banking oder auch im Bereich Glücksspiel. Auch wenn es bereits Online Casinos ohne Anmeldung gibt, sodass man ohne sich registrieren zu müssen das Glück auf die Probe stellen kann, besteht dennoch die Gefahr, dass danach im Zuge etwaiger Auszahlungstransaktionen Daten abgefangen werden.

Aber nicht nur im Bereich Glücksspiel lauern Gefahren, wenn etwaige Sicherheitslücken nicht geschlossen werden – immer dann, wenn sensible Daten im Netz transferiert werden, besteht die Gefahr, dass Cyberkriminelle diese abfangen und missbräuchlich verwenden. Vor allem, weil man weiß, dass etwaige Windows 10-Probleme ab Herbst 2025 dann nicht mehr von Microsoft gepatched werden.

User sind (noch) zurückhaltend

Doch der Umstieg wird wohl nicht so einfach werden: Windows 11 wird noch immer nicht als das einzig wahre Windows gesehen. Nach wie vor bleiben die Nutzer lieber bei Windows 10, was auch daran liegt, weil Windows 11 doch recht hohe Hardware-Anforderungen hat. Zudem hat die Mehrheit auch nur wenig Interesse daran, sich an ein neues Windows gewöhnen zu wollen. Derzeit sind in der DACH-Region 32 Millionen PCs mit Windows 10 ausgestattet.

Viele der User halten aufgrund der gewohnten Bedienbarkeit und der bekannten Funktionen an Windows 10 fest. Mitunter könnte sogar der angekündigte Stopp des Supports nicht dazu führen, dass gewechselt wird – zumindest nicht in dem Ausmaß, wie das Microsoft hofft.

Tatsächlich könnte es zu einer unangenehmen Situation für Microsoft kommen: Bleiben die Nutzer nämlich bei Windows 10 und lehnen Windows 11 ab, obwohl es keine Updates mehr gibt, ist das der klare Beweis, dass Windows 11 an die Bedürfnisse der User völlig vorbeigefahren ist.

Somit ist es auch nicht überraschend, dass man nicht einmal in Erwägung zieht, ein Windows 12 auf den Markt bringen zu wollen.

Update hat Zweifel an Windows 11 gestärkt

Frustrierter Nutzer vor einem Computer mit Windows 11, der nach einem Update einen Fehler zeigt.

Wenn schon das Interesse nicht sehr groß ist, sollte man zumindest darauf achten, dass man keine Fehler macht. Microsoft hat hier jedoch mit dem Riesen-Update 24H2 für noch mehr Zweifel gesorgt. Denn wochenlang kamen neue Meldungen über Abstürze und Bugs, die bei unterschiedlicher Hardware beobachtet werden konnten.

Das Update 24H2 war zudem für viele Nutzer auch der erste Berührungspunkt für Windows 11 – positives Marketing sieht freilich ganz anders aus. Wenn dann gleich nach einem Update, das für mehr Probleme als Nutzen sorgt, eine Ankündigung wie Windows 12 kommt, macht das auch keinen guten Eindruck.

Schließlich könnte man meinen, Windows 11 würde sowieso nicht funktionieren, darum kommt jetzt mit Windows 12 der Nachfolger. Aber man könnte auch die Meinung vertreten, wenn man schon bei Windows 11 versagt hat, wie soll dann bloß Windows 12 werden?

Microsoft setzt auf Copilot+

Der Trend des Jahres 2024, der auch im Jahr 2025 bestehen bleiben wird: Künstliche Intelligenz – KI. Auch wenn es viele Skeptiker gibt, so bleibt Microsoft den Copilot+ PCs positiv gestimmt. Auch auf der diesjährigen CES hat Microsoft Werbung für die Copilot+ Rechner gemacht. Auch deshalb, weil es hier die direkte Verbindung zu Windows 11 gibt. Denn für die ARM-basierten PCs hat Windows eigens „KI Windows 11“ geschaffen, mit dem die Surface-Geräte leistungsfähiger und schneller werden.

Jedoch landet Microsofts Copilot-KI nicht nur auf PCs. 2025 soll Copilot auch auf den Fernsehern von Samsung und LG zum Einsatz kommen. Microsoft versucht sich hier zu verbreitern – ein weiterer Punkt, der klar gegen ein neues Windows Betriebssystem spricht. Denn der Fokus scheint 2025 auf völlig andere Bereiche gerichtet zu sein.

Experten gehen davon aus, dass nun abgewartet wird, wie die Nutzer Windows 11 annehmen. Windows 12 wird daher wohl auch 2026 kein Thema sein, weil erst spätestens im Oktober der Support für Windows 10 eingestellt wird. Ein neues Betriebssystem wird daher nicht vor dem Jahr 2027 erwartet.

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