Grundlegende PC-Tools gegen Malware und Spionage

Malware und Spyware sind häufige Bedrohungen, die man auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen sollte. Du nutzt deinen PC wahrscheinlich zum Arbeiten, für’s Online-Banking, zum Einkaufen und sogar für private Gespräche. Dabei speichert dein Gerät eine Fülle von persönlichen, sensiblen Informationen. Jedes beliebige, der über eine Milliarde Malware-Programme kann schnell zu einem Problem werden, wenn du dich nicht davor schützt. 

Die gute Nachricht ist, dass es nicht schwer ist, die Sicherheit des PCs und anderer mit dem Internet verbundener Geräte zu verbessern. Du brauchst nur die richtigen Werkzeuge für diese Aufgabe. 

Hier haben wir für dich einige der grundlegenden Tools zusammengestellt, die dich vor Malware und Spionage schützen.

Anti-Spyware-Software

Malware-Warnung auf Dell-Notebook

Spyware gibt es in allen Variationen und Größen. Tracking-Cookies verfolgen dich durch das Internet, zeichnen dein Verhalten auf und notieren jede Seite, die du besuchst. Adware überwacht deine Online-Aktivitäten und versorgt dich mit scheinbar personalisierter Werbung. 

Keylogger sammeln deine Tastatureingaben und können eine Fülle von persönlichen Informationen preisgeben, die sogar so weit gehen, dass sie deine Passwörter und Anmeldedaten preisgeben. 

Die einzige Möglichkeit, dich vor Spyware zu schützen, ist die Verwendung einer Anti-Spyware-Software. In den meisten Fällen ist sie auf deinem Betriebssystem vorinstalliert oder ist Bestandteil deines Antivirenprogramms. Es kann aber auch sein, dass du dafür ein kostenpflichtiges Antiviren-Abonnement abschließen musst.

Antivirus 

Apropos Antivirus: Ohne Antivirenprogramm solltest du auf deinen Geräten, die mit dem Internet verbunden sind, nie etwas tun. Die grundlegende Schutzfunktion bewahrt dich vor den häufigsten Malware- und Spyware-Angriffen, denen du täglich gegenüberstehst. 

Je nach Typ kann ein Computervirus deine Daten gefährden und zerstören, dein System verlangsamen und deine Aktivitäten überwachen. Das Antivirusprogramm muss stets im Hintergrund laufen, wenn du willst, dass es Malware schnell erkennt und deine Daten schützt. 

Firewall der nächsten Generation 

Leider glauben viel zu viele Internetnutzer*innen, dass Antivirenprogramme und Firewalls gleichbedeutend sind, und denken, dass sie das eine nicht brauchen, wenn sie das andere haben. Du brauchst aber beides. 

Ein Antivirenprogramm ist eine Anwendung, die bösartige Dateien erkennt, identifiziert und entfernt. Eine Firewall auf dem PC ist eine Kombination aus Software und Hardware, die eine Barriere zwischen deinem Netzwerk und dem World Wide Web bildet. 

Sie überwacht den ein- und ausgehenden Datenverkehr und verhindert so den unerwünschten Zugriff auf dein Netzwerk. 

Wenn du einen Windows-PC besitzt, hast du wahrscheinlich schon eine vorinstallierte Firewall, die dich schützt. Macs haben ebenfalls integrierte Firewalls, die du aber manuell aktivieren musst. 

Virtual Private Network

Den größtmöglichen Schutz vor Spionage bietet nur ein Virtual Private Network (VPN). Dieses verhindert, dass deine Aktivitäten von neugierigen Augen beobachtet werden. 

Ein VPN Windows ermöglicht es dir, eine private und sichere Verbindung zwischen deinem Gerät und dem Internet herzustellen. Es baut einen verschlüsselten Tunnel auf, durch den alle Daten anonym übertragen werden können, ohne dass jemand sie sieht. Selbst dein Internetanbieter (ISP) kann deine Aktivitäten nicht überwachen, wenn ein VPN aktiviert ist. 

Ein VPN ist von Vorteil, wenn du mit deinem Heim- oder Büronetzwerk verbunden bist, aber es ist unabdingbar, wenn du öffentliches WLAN oder Netzwerke mit frei verfügbaren Passwörtern nutzt. 

Software-Updates 

Software-Updates sind zwar nicht unbedingt ein „Tool“, aber dennoch wichtig, wenn du dich vor Spyware und anderen Arten von Malware-Infektionen schützen willst. Egal, ob es sich um Videospiele, Bildbearbeitungsprogramme, Antiviren- und Firewall-Programme oder dein Betriebssystem handelt, du solltest immer sicherstellen, dass die neueste Version installiert ist. 

Wenn du eine ältere Version eines Programms mit einer bekannten Sicherheitslücke verwendest, bist du ein viel leichteres Ziel für Malware, Spyware und Hacker

Gesunder Menschenverstand 

Letztlich kann dich kein Programm schützen, wenn du unbedacht im Internet unterwegs bist. Es spielt keine Rolle, ob du das beste Antivirenprogramm verwendest oder Tausende von Euro für die fortschrittlichste Firewall ausgibst – wenn du dich online nicht vorsiehst, schadest du deiner Privatsphäre und Sicherheit. 

Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du die Software immer über geprüfte Kanäle und Plattformen herunterladen – vermeide Webseiten Dritter und Raubkopien. Öffne keine zufälligen Links, die du per E-Mail erhältst, hinterlasse keine Kreditkartennummern und sensible Informationen auf verdächtigen Plattformen und klicke niemals auf dubiose Pop-ups, die in der Ecke des Bildschirms erscheinen. 

Nichts kann dir helfen, dich vor Spyware und Malware zu schützen, wenn du riskante Verhaltensweisen an den Tag legst. 

Regelmäßige Audits und Backups

Vergiss nicht, die Sicherheit deines Netzwerks zu überprüfen und regelmäßig Backups zu erstellen. Durch Audits kannst du offene Ports, Sicherheitslücken und ungenutzte Apps identifizieren. Wenn du ein großes Netzwerk verwaltest, solltest du in Erwägung ziehen, die Netzwerksicherheitsprüfung an ein darauf spezialisiertes Unternehmen auszulagern.

Regelmäßige Backups deiner System- und Netzwerkeinstellungen sind ebenfalls sehr wichtig. Solltest du Opfer eines Cyberangriffs werden, kannst du sehen, was schiefgelaufen ist, das Problem beheben und dein System und Netzwerk schnell wieder auf den vorherigen Stand bringen.

Fazit

Der Schutz deiner Daten vor über einer Milliarde verschiedener Malware- und Spyware-Programme sollte deine oberste Priorität sein. Zum Glück braucht ist es nicht allzu schwer, vorsichtig zu surfen. Mit Hilfe von Antiviren- und Anti-Spyware-Software, einer fortschrittlichen Firewall, einem zuverlässigen VPN, regelmäßigen Software-Updates und etwas gesundem Menschenverstand kannst du sicherstellen, dass deine Daten stets geschützt sind.

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