Stell dir vor, du sitzt an Deinem Computer und plötzlich beginnt die Festplatte, seltsame Geräusche von sich zu geben, bis sie schließlich den Geist aufzugeben scheint. Wenn eine Festplatte nicht mehr reagiert, kann das unschöne Folgen haben. Kommt es zu einem Festplatten-Defekt, ist das mehr als nur ärgerlich, droht doch ein kompletter Datenverlust.
Doch soweit muss es nicht kommen – je nach Ursache gibt es Möglichkeiten, die auf dem defekten Datenträger befindlichen Daten wiederherzustellen. In diesem Artikel widmen wir uns der Frage, welche Ursachen für einen Datenverlust infrage kommen, wie du vorbeugen kannst und warum es gefährlich sein kann, die Datenrettung selbst in die Hand zu nehmen.
Die Probleme, die im Zusammenhang mit einem drohenden Datenverlust auftreten können, sind recht vielfältig: Angefangen vom PC, der sich nicht mehr hochfahren lässt, über den Laptop, der sich bei bestimmten Dateien immer aufhängt bis hin zur Festplatte, die nicht mehr erkannt wird.
Aber auch wenn die Festplatte falsch formatiert oder Dateien versehentlich gelöscht sind, ist guter Rat teuer. In besonders hartnäckigen Fällen sowie dann, wenn es um besonders wichtige Daten geht, solltest Du unbedingt einen Experten einschalten. Also zum Beispiel wenn es um die Sicherheit beim Home-Office geht.
Diese Ursachen können hinter einem Datenverlust stecken
Wie sich ein möglicher Datenverlust vermeiden lässt, hängt immer auch mit der entsprechenden Ursache zusammen. Sobald analysiert ist, um welche Art von Ursache es sich handelt, kannst du reagieren. Grundsätzlich kommen folgende Ursachen infrage:
mechanische Ursachen:
- etwa ein Defekt des Schreib- oder Lesekopfes der Festplatte (Headcrash der HDD), zum Beispiel ausgelöst durch einen Sturz der externen Festplatte
- möglich sind auch typische Ermüdungserscheinungen der Festplattenmechanik, also ein Verschleiß
logische Gründe:
- ein durch eine Software bzw. ein Update der Software verursachter Datenverlust, oder im Zusammenhang mit einem Virus bzw. Trojaner
menschliche Ursachen:
- die versehentliche Formatierung der Festplatte oder eine Festplattenpartition sind ebenfalls mögliche Gründe
Warum es gefährlich sein kann, sich selbst um die Datenrettung zu kümmern
Der erste Impuls bei einem eingetretenen oder drohenden Datenverlust: selbst Hand anlegen. Dass du dadurch jedoch mehr kaputt machen als retten kannst, solltest du dir immer vor Augen führen. Bei vermeintlich selbstgelöschten Daten kann dir eine Datenrettungssoftware helfen. Du findest eine Vielzahl an teilweise kostenfreien Varianten im Internet.
Eine solche Software macht sich das Prinzip zunutze, dass Daten, die für das Betriebssystem nicht mehr sichtbar sind, nicht wirklich weg sind. Wenn du eindeutig logische oder menschliche Ursachen im Datenverlust siehst, kannst du versuchen, die Daten mit passender Software selbst wiederherzustellen.
Aber Vorsicht! Solche Selbstversuche bergen auch das Risiko eines vollständigen Datenverlustes. „Im schlimmsten Fall werden alle privaten und beruflichen Daten der Festplatte bei einem solchen Datenrettungsversuch endgültig gelöscht“, warnen die Experten von myitplanet.
Dies liegt daran, dass das Betriebssystem die vermeintlich leeren Bereiche auf der Festplatte überschreibt. Ist dieser Fall eingetreten, können auch Experten die Dateien nicht mehr retten.
Ein Datenrettungsspezialist für die Datenrettung der Festplatte sollte wenn dann also von Anfang an eingeschaltet werden. Diesem steht spezielle Software zur Verfügung, mit der tief in die Datenstruktur der Festplatte eingedrungen und die Ursache analysiert sowie im Idealfall behoben werden kann.
So lässt sich einem Datenverlust vorbeugen
Sofort-Hilfe durch Experten bei drohendem Datenverlust ist für Smartphones, Laptops und Festplatten möglich. Damit es gar nicht erst soweit kommt, solltest du immer ein Backup von deiner Festplatte machen. Backup-Software zur regelmäßigen Datensicherung hilft dabei, für alle Fälle gewappnet zu sein.
So werden sämtliche essentielle Dateien sicher aufbewahrt. Droht ein Datenverlust, kann zumindest auf den letzten Datenstand zurückgegriffen werden.
Augen auf beim Festplatten-Kauf! Verwende nur Festplatten, welche für die gewünschte Anwendung geeignet sind. Eine Netzwerkfestplatte zum Beispiel sollte für den 24-Stunden-Betrieb konzipiert sein. Außerdem gilt, dass die Festplatte sicherheitshalber alle drei bis vier Jahre ausgetauscht werden sollte. Dadurch kannst du mechanische Ursachen für einen Datenverlust minimieren.